Jupiter zeigt seinen Wirbelsturm

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Jupiter zeigt seinen Wirbelsturm

Jetzt beginnt die Planetenzeit und der Riese im Sonnensystem Jupiter nähert sich seiner Opposition, welche er am 26. September erreicht. Dann ist der Riesenplanet die ganze Nacht als hellster Punkt (-2,9mag) in Richtung Süden am Himmel zu sehen. Jupiter ist derzeit mit fast 50 Bogensekunden schon im kleinen Teleskop als Planetenscheibe zu erkennen. Man sieht auch die vier hellsten Monde, die Galileischen Monde (Io, Europa, Ganymed und Kallisto) sehr auffällig in einer Ebene um Jupiter. Falls einer oder mehr der Galileischen Monde nicht sichtbar sein sollte ist er entweder vor oder hinter dem Riesen versteckt. Mit Glück kann man im südlichen Wolkenband von Jupiter den sogenannten Großen Roten Fleck erkennen, welcher ein Wirbelsturm darstellt der seit Anbeginn der Beobachtung von Jupiter (300Jahr) auf seiner Oberfläche tobt! Unsere Erde könnte man komplett in diesem Wirbelsturm verstecken!

PSX 20221008 080239
Bild: Andy Bender 06.10.22 mit 14″ MEADE SCT bei 7m Brennweite und ASI462 und IR cut Filter 2000frames bei 30fps = 66s Belichtungszeit mit Sharp Cap SER 16bit RAW Video
23 46 07 pipp Jupiter7m2
Das Jupiterbild vor der Anwendung von Topas AI sharpen und Gigapixel AI – diese. beiden Tools wurden von Nico Gärtner durchgeführt

3 Antworten

  1. Hansi sagt:

    Hallo liebe Astrokollegen,
    ich glaube es liegt am Meade. Es liegt bei mir im Keller in der Ecke.
    Jahre lang habe ich mit diesem Ding bis zum Erbrechen kollimiert. Habe es immer auf das Seeing geschoben. Dann hatte ich die Gabelmontierung des Vierzehners in Verdacht, die Motoren hatten ganz feine Vibrationen erzeugt, die bei hoher Vergrösserung mit dem FFC das Bild kaputt gemacht haben. Mit der EQ8 wurde es etwas besser. Trotzdem nur mittelmäßige Detailauflösung am Mond.
    Viel Frust war das Ergebnis. Zum Schluss habe ich dann mal im Internet herum gestöbert, ob da wohl ein wirklich richtig gutes, hoch aufgelöstes Meade-Mond Foto zu finden ist. Ich habe wirklich keines gefunden. Da habe ich mein erstes Fernrohr in den Keller entsorgt, bringe es nicht fertig, den blauen Boliden in die Tonne zu schmeissen, wo er eigentlich hin gehört.
    Heute schaue ich mit einem C11EHD in den Mond und ich kann sagen, das kleine Ding bringt, wenn es die Luft zulässt und es sauber mit der Kamera kollimiert ist, eine sagenhafte Auflösung, die beinahe an die Fotos von Thierry Legault heran reicht.
    Also lasst euch diese wunderbare Sache nicht vom Meade verderben.
    Liebe Grüße und immer klare Sicht.
    Hansi

    • Hallo Hansi, Danke dir für deine Antwort! Warum denkst du das dieses Bild von MEADE sehr schlecht ist? Wir finden es sehr gut und auch die Optik des Gerätes. Dieses sitzt nun auf der GM2000HPS und macht gute Dienste. Dieses Jupiterbild ist eines der besten was wir jeh gemacht haben! Bitte erkläre uns deine Aussage etwas genauer da wir auch mit C11 arbeiten. Gruß Andy

      • Hansi sagt:

        Hallo Andy, bitte nicht falsch verstehen, das Bild ist nicht schlecht und ich wäre froh gewesen mit meinem 14er so ein Foto hinbekommen zu haben. Das unbearbeitete Rohbild hat schon viele Details – sogar das “Auge” im GRF – und die geschärfte Version sieht sogar fantastisch aus. In der Vergrösserung sieht man aber dann, dass die Auflösung Schärfungsartefakte sind.
        Eure Montierung gehört zum Allerbesten, damit müssten noch bessere Bilder möglich sein.
        Also liegt es am Meade.
        Bei einem direkten Vergleich (simultan) Meade14 und EHD11 am Mond kam heraus, dass mein LX 200 keine gute Optik ist. Der EHD schlägt den LX um Längen. Der LX zeigt starkes Spiegelshifting, abhängig von der Elevation. Selbst nach genauester Kollimation am künstlichen Stern gibt es kein Airy Scheibchen und nach jedem Schwenk mit der Montierung ist die Kollimation wieder im Eimer. Beim Ronchi Test hat es keine parallelen 2 Streifen. Ich vermute, dass es sich bei eurem Meade ähnlich verhält. Ihr könntet das ja mal nachprüfen.
        Das Ergebnis würde mich interessieren.
        Viele Grüße und allzeit gute Sicht.
        Hansi

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